Presse
Hier atmet der ganze Kirchenraum mit
Canta Nova und Sheppard-Ensemble punkten mit stimmlicher Balance, vom geschmeidigen Sopranregister bis hinunter zum erfreulich elastischen und tragfähigen Fundament der Bässe. Und sie vermitteln austarierte Klangeindrücke – ätherisch-schwerelose Tableaus realisiert die Sangesriege ... ebenso souverän wie Passagen druckvoller Fülle.
(Rezension der CD "Musique à St. Sulpice", Stefan Uhrmacher, Saarbrücker Zeitung, 21.11.2019)
Inwendig voller Figur
...Canta Nova Saar hat sich in den vergangenen fünf Jahren zu einem A-capella-Ensemble entwickelt, das mit überzeugendem Klang, mit seltenem Repertoire und mit hoher sängerischer Qualität dem Saarbrücker Musikleben einen neuen Akzent gibt. (...) Bernhard Schmidt, ein Dirigent mit Leidenschaft, Verstand und Ambitionen (...) hat (...) dem Chor einen besonderen, organischen und lebendigen Klang verliehen. (Friedrich Spangemacher, OPUS Kulturmagazin)
Hochkaräter geben Wandelkonzert
Mit dem im Jahr 2000 gegründeten und von Bernhard Schmidt geleiteten Vokalensemble Canta Nova Saar und dem Saxofon-Quartett Reed Bulls hat sich die Kunstakademie zwei musikalische Hochkaräter geladen, die in den kommenden 90 Minuten Sonntagmorgen-Unterhaltung auf höchstem Niveau bieten werden.
Der gemischte Chor von der Saar ist auf französische und skandinavische Literatur spezialisiert und liefert vom Feinsten mit Werken von David Wikander, Claude Debussy, Max Reger und Maurice Ravel: Profunde Bässe, reine, durchdringende Tenöre, kräftige Alt-Stimmen und herausragende, glockenhelle Soprane sind exakt aufeinander abgestimmt und glänzen mit klarer Artikulation.
Ein besonderer Kunstgriff, um das Gesungene erlebbar zu machen, ist, dass die Chormitglieder die französischen und schwedischen Texte vorher rezitieren. Das erhöht das Gehörte und trägt, zusammen mit dem exzellenten Gesang, maßgeblich zur Gänsehaut-Atmosphäre bei. Höhepunkt dabei ist Regers Ballade von den zwei Königskindern. (Trierischer Volksfreund, 25.04.2016)
Heiligenleben in neun Klangbildern
In Amorbach bewies der Kammerchor Canta Nova Saar in harmonischem Zusammenklang mit dem John-Sheppard-Ensemble Freiburg mit den exzellenten 55 - meist recht jungen - Sängerinnen und Sängern einmal mehr, dass Brittens Werk nur bei solch herausragenden Klangkörpern richtig gut zur Geltung kommt.
Ideale Ergänzung zum Chor
Ganz wichtig: Der Leiter der Amorbacher Aufführung, Bernhard Schmidt, ist seit fünf Jahren Dirigent von Canta Nova, seit drei Jahren auch des Sheppard-Ensembles. Er war vermutlich auch für die Zusammenstellung des Projektorchesters verantwortlich, das mit seinen zwei Dutzend Musikern die ideale Ergänzung zum großen Chor bildete.
Es war tatsächlich ein Gesamtkunstwerk, das Schmidt und seine Musiker in die wunderschön restaurierte Abteikirche zauberten. (...)
Mammutaufgabe in der Kirche
Dann zelebrierte Schmidt mit den Musikern und Sängern Brittens Heiligenlegende in neun eindrucksvollen Klangstationen als beeindruckende Folge von Chorsätzen, Instrumentalpassagen und solistischen Auftritten. (...)
Vielleicht noch eindrucksvoller: der Chor. Ob die mystische Einleitung, lärmend-mächtige Massenszenen, fröhliche Walzerrhythmen bei der Geburt oder stille Demut beim Tod des Nikolaus - alle Facetten dieser Gefühlslandschaften arbeitete der Chor im Zusammenspiel mit Tenor und Orchester plastisch und höchst anschaulich heraus. Wer ein wenig von Chorliteratur versteht, weiß, wie anspruchsvoll diese Aufgabe war. (Dr. Heinz Linduschka, Main-Echo, 1.12.2015)
Brittens Nikolaus-Kantate zum Mitsingen in der Kirche St. Michael
(...) Das etwa 50-minütige Werk steht im Mittelpunkt des „Mitsingkonzerts“ des Saarländischen Chorverbands am Samstag, 28. November, 17 Uhr. In der großen Kirche St. Michael in der Schumannstraße finden die Chöre „Canta Nova Saar“, das „John Sheppard Ensemble Freiburg“ und 75 extra für dieses Konzert zusammengekommene Sängerinnen und Sänger aus saarländischen Chören Platz. Das Publikum ist eingeladen mitzusingen. Benjamin Britten komponierte die Nikolaus-Kantate für eine Schulfeier, eben auch für Amateure. Zwei Choräle sind explizit zum Mitsingen gedacht.
(...) Bernhard Schmidt leitet beide Ensembles, er arbeitet gern mit wandernden Klängen und bezieht den Raum ein. Vor allem in Skandinavien und im Angelsächsischen findet er zeitgenössisches Repertoire. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer wird eine Adventsgeschichte vortragen. (Astrid Karger, Saarbrücker Zeitung, 27.11.2015)
Ausdrucksstarker Chor singt über den Sommer und die Liebe
Ein feines einheimisches Vokalensemble konnten die zahlreichen Besucher am Samstag im Hof der Stadtgalerie kennenlernen (...) Unter Leitung von Bernhard Schmidt empfahl sich Canta Nova mit ausgeglichenem und organischem Klangbild mit solider Bassfundierung, fülligem Mittenregister und steigfähigen Sopranen. Weder fehlte es an langem Atem und Standfestigkeit in ruhigen Sätzen noch, wenn gefragt, an temperamentvollem und emotionalem Zugriff. Besonders gefiel die gute Durchhörbarkeit des fließenden Auf und Ab der Stimmen. (...)
Einen idealen Abschluss bildete das witzige Ravel-Chanson „Ronde“ über lustfeindliches seniorales Geunke – pointiert und vital interpretiert, provozierte es den Ausbruch verdient prasselnden Beifalls. (Stefan Uhrmacher, Saarbrücker Zeitung vom 18.08.2015)
Saarländische Chorprämie 2014
2014 hat der Saarländische Chorverband (SCV) erstmals eine saarländische Chorprämie ausgelobt, mit der besonders herausragende und innovative Projekte ausgezeichnet werden. Aus den eingereichten Bewerbungen hat nun eine verbandsunabhängig besetzte Fachjury, bestehend aus Camille Kerger (INECC Luxembourg, Komponist und Chorleiter), Roland Kunz (SR2-Moderator, Komponist und Sänger) und Thomas Kiefer (Domkapellmeister in Trier), sechs Chöre ausgewählt. Die Gewinner der mit Geldbeträgen dotierten Prämie gab SCV-Präsidentin Marianne Hurth beim diesjährigen Chorverbandstag in Sotzweiler am 25. April bekannt.
Je 1000 Euro gingen an den Gemischten Saarbrücker Damenchor für sein Projekt „Hanns Eisler! - I'm not a hero, I'm a composer“ und an das Vokalensemble Canta Nova Saar aus Saarbrücken für sein Konzertprogramm „O Jesus, my savior“. Der Sängerchor Saarbrücken-Bischmisheim erhielt für das mit einem Projektchor aufgeführte Requiem von Rolf Rudin eine Prämie in Höhe von 400 Euro, ebenso der Chor CantAnima aus Homburg für die konzertante Umsetzung des Zyklus „Die 13 Monate“ nach Texten von Erich Kästner. Jeweils 200 Euro erhielten schließlich der junge Chor querBeat aus Illingen für sein als Erlebnisabend konzipiertes Konzert „Yesterday...“ und die VielHarmonie St. Wendel-Bliesen für ihr innovatives, „Gegen den demographischen Wandel“ tituliertes Konzept zur Kinder- und Jugendförderung.
Vokalensemble Canta Nova Saar – O Jesus, my savior
Canta Nova Saar unter der Leitung von Bernhard Schmidt entwickelte für die Konzertreihe „American Classics“ in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Amerikanischen Institut Saar (DAI), dem Klarinettisten Thomas Weißschnur (Düsseldorf) und dem Komponisten Kevin Beavers ein Programm, welches die Entwicklungslinien amerikanischer Chormusik von den Ursprüngen des Gospel/Spiritual über europäische und asiatisch-afrikanische Einflüsse der 1920er und 1970er Jahre bis hin zu auch in der „ernsten“ Chormusik unserer Tage zu findenden Stilmerkmalen des Jazz und Pop aufzeigte. Die Entwicklungslinien wurden dem Publikum durch Moderationen zwischen den einzelnen Programmblöcken verdeutlicht. Neben drei Aufführungen in Riegelsberg, Saarbrücken und Merzig brachte CNS das Programm auch bei drei Konzerten im Breisgau zu Gehör. Die Jury hob besonders die „herausragende Klang- und Interpretationsqualität“, das „anspruchsvolle A-cappella-Programmkonzept“ und die „Initiative zur Vergabe von zeitgenössischen Auftrags-Werken“ hervor.
(Homepage des Saarländischen Chorverbands)
Passionslieder erklingen an allen Ecken der Pfarrkirche St. Michael
Saarbrücken. An den beiden Längsseiten des Kirchenschiffs der Kirche St. Michael stehen sich die Sänger des Chores Canta Nova Saar gegenüber und singen das warme, meditative und mystische Stück „The Spheres“ des norwegischen Komponisten Ola Gjeilo. Den Zuschauern, die dazwischensitzen, bietet sich ein besonderes Hörerlebnis. Am Samstag gab der Saarbrücker Chor unter der Leitung von Bernhard Schmidt ein Konzert namens „Tenebrae“ in St. Michael. Auf dem Programm standen zeitgenössische Chorwerke, die alle das Thema Passionszeit haben. Den Zuhörern boten sich Klänge von Leid und Buße, aber auch von Trost, Hoffnung und Erlösung. So schwankte beispielsweise das Stück „Memento Mei“ des polnischen Komponisten Lukaszewski zwischen bedrohlich-mystischen und harmonischen Passagen. Die 24 Sängerinnen und Sänger bewegten sich ausnahmslos auf hohem Niveau.
Beim letzten Stück des Abends, dem „Agnus Dei“ des estnischen Komponisten Urmas Sisask, verteilten sich die Sänger gemäß ihrer Stimmlage in die vier Ecken des Kirchenschiffs. Die wohligen, sanften Klänge und Imitationen durch die einzelnen Lagen sorgten bei den Zuhörern für eine in sich versenkende, beruhigende Atmosphäre. asta (Saarbrücker Zeitung, 16.03.2015)
Ein klangkörperliches größer und kleiner Werden
(…) Auffallend sind der einheitliche Chorklang, die saubere Intonation, die zu einem Hörerlebnis von Ausgewogenheit und Volumen führen. Das wird besonders in den zahllosen Crescendi und Diminuendi deutlich, die hauptsächlich als Gestaltungsmittel Verwendung finden und nicht durch reine Lautstärke sondern durch klangkörperliches größer und kleiner Werden erzeugt werden.
(...) Konsonanten gestaltet der Chor hier weich, ganz auf die vokalische Klangfülle ausgerichtet. So sind auch die disharmonischen, gedämpften Klangbilder, wie das mächtig Warme und zuletzt das lebendig Rasche gut erlebbar.
(...) Zum Abschluss kommt in "Listening to the Hymns of creation" von Kevin Beavers die Klarinette wieder mit ins Spiel, aus dem Nichts erscheint der Ton, Chor und Instrument umspielen einander, die Klarinette gibt die Melodie vor, die bald aufgeregt, bald ruhiger wird, und stets dezidiert bleibt, während der Chor das Spiel der Klarinette umfängt. Gut 50 Konzertgänger applaudierten beeindruckt.
6. November 2014, Badische Zeitung, Susanne Ramm-Weber
Zwei Saar-Ensembles beim Chorwettbewerb in Weimar dabei
[...] Das Ergebnis ist höchst erfreulich, wenn auch nicht ganz überraschend: Das Daarler Vocal Consort (Leitung: Georg Grün) und Canta Nova Saar (Leitung: Bernhard Schmitt) wurden jetzt beim Saarländischen Chorwettbewerb mit dem Prädikat „hervorragend“ ausgezeichnet. Insgesamt neun Chöre stellten sich im Großen Sendesaal des SR der Jury. Der Kammerchor Canta Nova Saar hat bereits etliche Preise errungen. Und das Daarler Vocal Consort rekrutiert sich aus Sängern des renommierten KammerChor Saarbrücken, den ebenfalls Georg Grün leitet. Beide Chöre reisen nun Ende Mai zum Deutschen Chorwettbewerb in Weimar (Chorporträts folgen). red
Meldung zum Landes-Chorwettbewerb Saar 2013
Saarbrücker Zeitung vom 28.11.2013
Kulturpreis |
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Der 31-jährige gebürtige Saarbrücker Bernhard Schmidt hat an den Musikhochschulen in Freiburg und Stockholm Kirchenmusik und Chorleitung studiert. Sein künstlerisches Schaffen beschränkt sich jedoch nicht nur auf den Chor Canta Nova, von dessen musikalischen Qualitäten sich die zahlreichen Gäste der Preisverleihung überzeugen konnten. Peter Gillo: „Bernhard Schmidt leitet seit drei Jahren auch noch das Barockensemble „Chapelle de la Vigne“, den Kammerchor „Cantemus!“ aus Gundelfingen, mehrere Laienchöre und seit kurzem auch noch das John-Sheppard-Ensemble aus Freiburg. So viel Engagement auf so hohem Niveau muss einfach belohnt werden!“
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Canta Nova Saar trifft mit a-cappella-Gesang den Nerv des Publikums
[...] Als Würdigung der Kindheit war das Konzert [...] betitelt: „Wie ein Kind“. Entsprechend ausdrucksstark und professionell, mit brillanten Stimmen und mitreißendem Repertoire verzauberte der Chor seine Zuhörer mit traumhaften Sequenzen aus den Kinder- und Jugendzeiten. [...]
Ergreifend die musikalische Geschichte von „Nicolette“ aus Maurice Ravels „Trois chansons“ zum Abschluss eines wunderschönen Konzertes. [...] Das hingerissene Publikum bedankte sich für die große Leistung mit einem begeisterten Schlussapplaus.
Besprechung des April-Konzertes 2013
Andreas Detemple in der Saarbrücker Zeitung vom 24.04.2013
Canta Nova begeistern beim Konzert in der Kirche St. Elisabeth
[...] Chöre gibt es wie Sand am Meer. Canta Nova Saar zählt zu den Gesangs-Ensembles ganz besonderer Qualität. Unter ihrem Leiter Bernhard Schmidt haben sich die 28 Damen und Herren zu einer Truppe entwickelt, die auch vor schwierigster moderner Literatur nicht zurückschreckt.
Die durchweg jungen Stimmen sorgen für Helligkeit und optimistischen Glanz. [...] Die technisch anspruchsvollen Sätze in mehrstimmig wechselnden Gruppierungen forderten das stimmliche Reservoir der Sängerinnen und Sänger bis an die Grenzen ihrer Leistungskraft. Aber die hervorragende stimmliche Substanz, veredelt durch dynamische Flexibilität, garantierte das Meistern der höchsten Hürden. [...] Akustische Effekte durch Verteilung der Sänger im Raum verstärkten den musikalischen Reiz.
Besprechung des September-Konzertes 2012
Peter Schroeder in der Saarbrücker Zeitung vom 17.09.2012
Das Nicht-Übliche war Trumpf - Gemischter Kammerchor Canta Nova überzeugte am Freitag in der Christkönigkirche
Das Konzert von Canta Nova war ein Hörgenuss, der durch die zart schwingende Kirchenakustik noch gesteigert wurde. [...] Chorgesang kann so zart abgestuft und farbenprächtig klingen, dass dem Hörer die Klangkaleidoskope vorkommen wie Licht, das sich in bunten Glasscheiben bricht. Dafür braucht man nicht nur zwei Dutzend stimmpotente Sängerinnen und Sänger, sondern auch einen Dirigenten wie Bernhard Schmidt, dessen sensiblen Ohren keine Nuance entgeht. [...]
Überhaupt war das Nicht-Übliche Trumpf, wie man etwa an einer Motette von Johann Nepomuk David erkennen konnte. [...] Doch nie ging es um das bloße Absingen des Notenmaterials, sondern um das differenzierte Eindringen in den inneren Gehalt der Werke. Vytautas Miskinis, Howard Goodall oder John Rutter haben so viele minutiöse Melodie- und Harmonik-Schrittchen versteckt, dass Schmidt und seine Truppe sich nur mit wachem Gespür und äußerster Vorsicht vorwärtswagen konnten. Das Kunststück sinnvoller Phrasierung gelang, mancher schmale Grat gewagter Linienführung wurde gemeistert, Ecken und Kanten leuchtete man gehörig aus. Neben der feinen Intonation gefiel am besten die dynamische Flexibilität, die lebendiges Auf- und Abschwellen garantierte.
Besprechung des Mai-Konzertes 2012
Peter Schroeder in der Saarbrücker Zeitung vom 29.05.2012
A-cappella-Abend verzaubert mit festlichen Klängen
Zum zehnten Konzert lud Canta Nova Saar am Samstag in die Kirche St. Josef in Malstatt ein [...] Mottogemäß startete das Programm mit dem Lied "Es ist ein Ros' entsprungen", und zwar gleich in dreifacher Ausführung. Auf die Echowirkungen der wenig bekannten Version von Melchior Vulpius (1570 bis 1615) folgte die bis heute gesungene Weise von Michael Praetorius (1571 bis 1621). Diese bettete der schwedische Komponist Jan Sandström (geboren 1954) in schwebende sphärische Liegeklänge - das waren mit die packendsten Momente eines Abends mit einem insgesamt überzeugenden Ensemble. Canta Nova gefiel mit geschmeidigem Klang: die seidenweichen Frauenstimmen durften sich auf kraftvollem Männerfundament räkeln. Mit entsprechender Tempowahl und fein austarierter Dynamik sorgte Schmidt für Transparenz bis in die letzten Bankreihen. Langer gemeinsamer Atem war gefragt - kein Problem für die Choristen (Profis und qualifizierte Amateure), die sich optimal präsentieren konnten.
Bei seinem Konzept des "Alt trifft Neu" kombiniert Schmidt Sätze aus Renaissance und Frühbarock mit Noten weniger bekannter heutiger Autoren, überwiegend aus dem angloamerikanischen Raum: Richard Bennett, Bob Chilcott (Ex-Kings Singer), Paul Edwards, John Rutter, Eric Whitacre und John Tavener. Stilistisch reichte das von gemäßigt moderner Klassik bis zum Hollywood- und Jazz-Touch (Thad Jones) und verschreckte auch nicht konservativere Gemüter. Riesenapplaus für einen kontemplativen A-cappella-Abend, den Peter Maas um ein paar atmosphärische Farbtupfer an Orgel und E-Klavier bereicherte.
Besprechung des Weihnachtskonzertes 2012
Stefan Uhrmacher in der Saarbrücker Zeitung vom 9.1.2012
Canta Nova - ein vielseitiger und agiler Chor
Für ein besonderes musikalisches Erlebnis sorgte der Chor Canta Nova am vergangenen Freitagabend in der Christuskirche in Schwarzenacker. Das vor gut einem Jahr wieder in die Öffentlichkeit zurückgekehrte Ensemble unter Leitung von Bernhard Schmitt hatte das Konzert unter das Motto "Aus einer Wurzel zart" gestellt. [...] In der Christuskirche stellte sich Canta Nova als vielseitiger und agiler Chor dar. Er platzierte sich nicht statisch im Altarraum der Kirche, sondern änderte ständig seine Zusammensetzung und Aufstellung, um den einzelnen Stücken gerecht zu werden. [...] Die drei (es ist ein Ros-)Variationen zeigten das Spannungsfeld zwischen Klassik und Moderne auf, in dem sich der Chor sicher zu bewegen weiß. Jede Zeit und deren typische musikalische Ausdrucksweise fand sich in der sehr emotionalen Darbietung wieder. Kontraste zeigte der Chor ebenso auf zwischen dem klassischen "Also hat Gott die Welt geliebt" und dem viel jüngeren "A child is born" von Thad Jones.
Besprechung des Weihnachtskonzertes 2012
Michael Schneider im Pfaelzischer Merkur vom 9.1.2012
Canta Nova Saar überzeugt mit jugendlicher Frische [...] Hier hat der musikalische Nachwuchs das Wort - und dementsprechend forsch geht er auch die musikalischen Probleme an. [...] Die stimmlichen Leistungen sind quer durch alle Tonlagen ausgezeichnet, nicht selten in solistischer Qualität.
Besprechung des November-Konzertes 2011
Peter Schröder in der Saarbrücker Zeitung vom 07.11.2011
[...] der junge Chor Canta Nova Saar [...] wirkt taufrisch [...]. Das Niveau der Darbietungen ist ungewöhnlich hoch. [...] Bernhard Schmidt verzichtet auf Standardliteratur [...] in Sachen Mai. Wie vielstimmig verschnörkelt die Briten Thomas Morley, William Byrd und Thomas Weelkes vor gut 500 Jahren die Liebe mit ihren Freuden und Leiden in Szene gesetzt haben! Ganz anders skandinavische, amerikanische und deutsche zeitgenössische Komponisten wie Hildor Lundvik, Einojuhani Rautavaara, Eric Whitacre oder Helmut Barbe mit Liedern, die klingen wir glasklares Gletscherwasser dank der wunderbar ausgewogenen Sangeskunst von Canta Nova. [...] (die) Zuhörer erleben eine berührend zarte musikalische Chorstunde.
Besprechung des Mai-Konzertes 2011
Walter Faas in der Saarbrücker Zeitung vom 30.05.2011
[...] Bernhard Schmidt [...] machte sich mit wachem Ohr die akustischen Subtilitäten zunutze, indem er seine Schützlinge, je nach Besetzungsstärke und Klangkonzeption der Stücke im Raum rochieren ließ. [...] ähnlich unterschiedlich wie die lokalen Positionen [...] waren die stilistischen Bereich des Farben sprühenden musikalischen Mosaikes. Zeitübergreifende, stellenweise gegensätzliche Klangschattierungen machten das Hören interessant. Gregorianik-timbrierte Anklänge etwa bei Hillerud, barocke Formstrenge bei Heinrich Schütz, dann wieder zarte, fast impressionistisch verklärte Schwebungen bei Eric Whitacre oder polyphone Verdichtungen bei Benjamin Britten: der Abwechslungsreichtum in der formalen und harmonischen Gestaltung der Kompositionen erhöhte die künstlerische Gesamtsspannung und vertiefte zugleich die gehaltliche Aussage.
Besprechung des Weihnachtskonzertes 2011
Peter Schröder in der Saarbrücker Zeitung vom 10.01.2011
[...] Knifflige zeitgenössische Noten ertönen und als Kontrast alte Musik. Ob nun ein modernes Arrangement des Schweden Jan Sandström [...], ob mit Spannungsklängen gewürzte lichtdurchflutete Sphärenwellen aus der Feder des US-Komponisten Eric Whitacre oder federnde frühbarocke Rhythmen vom Altmeister Heinrich Schütz - hier wird zügig und systematisch für die nächsten Konzerte geprobt. Die Choristen wirken ebenso entspannt wie motiviert, die Kommunikation mit dem jungen Chef funktioniert.
Vorabbericht zu den Weihnachtskonzerten 2011
Stefan Uhrmacher in der Saarbrücker Zeitung vom 05.01.2011
[...] Dabei gelang es dem Chor, das Publikum immer wieder zu fesseln und mit den überraschenden Effekten der neuen Musik zu begeistern. [...] Klangteppiche von bestechender Schönheit, klare Melodiebögen, rhythmische Prägnanz und sensible Textausdeutungen, mehr konnte man von einem Konzertabend nicht erwarten. [...] Insgesamt ein Konzert das seine Spuren hinterlassen wird, dessen Entspanntheit Musikgenuss schafft. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Chor mit seiner Leichtigkeit und Musikalität auch mit einem neuen Leiter seinen Platz unter den saarländischen Spitzenchorensembles wie dem Kammerchor Schaumberg, dem Robert-Schuman-Chor oder dem Kammerchor Saarbrücken behalten wird.
Daniel Conrad in der Saarbrücker Zeitung vom 10. Januar 2006
[...] Das gesangstechnische Niveau des jungen, etwa 25-köpfigen Chors aus Musikstudenten und Absolventen deutscher Musikhochschulen erwies sich als hervorragend, die Intonation denkbar rein, der Klang bemerkenswert ausgeglichen, warm und voll, von fülligen Bässen grundiert, die dynamische Bandbreite - vor allem im Pianobereich - außerordentlich. [...] Entsprechend dem ungewöhnlichen, ja exemplarisch-innovativen Hörerlebnis fiel dann auch der Dank Zuhörer aus: in Form langer stehender Ovationen für CANTA NOVA Saar und seinen Leiter.
Edgar Stadtler in der Mittelhaardter Rundschau vom 23. März 2004
[...] Schon bei der eindringlichen Interpretation von Thomas Jennefelts „Warning to the Rich“ hatte CANTA NOVA bewiesen, dass Musik nicht unbedingt „schön“ sein muss, um spannend zu sein. [...] Und so nutzten sie den ganzen Raum, ließen Wörter, Töne und Laute wie in einer Welle rund um den Saal laufen, pfeilscharf in eine Richtung fliegen, oder woben einen ganzen Klangraum rund um die Zuhörer - Dolby-Surround-Effekte live erzeugt und nur mit der Stimme.
Ein Hörexperiment, das auch die Zuhörer in der fast vollbesetzten Aula begeisterte, als sie endlich am Schluss des Konzertes klatschen durften. [...] Standing Ovations für ein Ensemble, bei dem es - im besten Sinne des Wortes - ordentlich was auf und um die Ohren gibt.
Saarbrücker Zeitung vom 20. November 2003
Einen außergewöhnlichen musikalischen Genuss [...] bescherte im Kiliansdom der Kammerchor CANTA NOVA Saar [...] ein gelungenes Experiment, das ungewohnte Klangerlebnisse bescherte, insbesondere weil die Vokalisation des saarländischen Ensembles von der leisesten bis zur kräftigeren Lautstärke kultiviert vernehmbar und der bekanntermaßen etwas schwierigen Domakustik angemessen war. [...] Das spricht für ein kultiviertes Ensemble, für eine intelligente musikalische Vortragskunst, für Disziplin, Konzentration und Sensibilität.
Klaus Linsenmeier im Würzburger katholischen Sonntagsblatt vom 26. Januar 2003
[...] ein Konzert der Spitzenklasse [...] Ebenso überzeugend der Chor: Ausgewogen in allen Stimmen, mit klangschönen Registern, problemloser Intonation, rhythmischer Präzision und einer atemberaubenden Kraft in der Dynamik [...] bewegende Standing Ovations.
Helmut Fackler in der Saarbrücker Zeitung vom 29. April 2002
